Kurzporträt

Lino…

…zeichnet nicht nur als Lino Lamour, sondern steht auch gerne mal als Lino Problemo hinterm DJ Pult. Der Ruf als „kreatives Chaoskind“ zu Grundschulzeiten passt auch heute noch. Mit dem Kopf in den Wolken entstehen so kritzelige, lebendige sowie mitunter auch sehr intime und persönliche Zeichnungen. Dabei bedeutet Kunst für Lino Identität. Als Inspiration für dich um Kunst stärker mit deinem Alltag zu verbinden, rät Lino dir, dich in allen Dingen, die dir begenen, selber zu sehen und zu finden.

Lino bietet alle Werke zum Verkauf an. Wenn Du eines kaufen möchtest, schreib über Instagram an @lino.lamour.


Einblick in Kunst


Lino im Interview

1 – Name 

ich heiße lino kjell, unter dem alias lino lamour zeichne ich, als lino problemo kennt man mich  vielleicht von hinterm DJ counter. 

2 – Wohnort 

Magdeburg

3 – Bitte stelle Dich und Deine Kunst vor.

Meine Grundschullehrerin hat mich damals ‚das kreative Chaoskind‘ getauft – ich brauchte zum Arbeiten 2 Tische, weil ich immer meinen gesamten Rucksackinhalt darauf verteilt habe, in den großen Pausen wurde ich regelmäßig dazu verdonnert, im Nebenraum meine ganzen Zettel und Mappen und Kritzeleien zu sortieren – bis heute hat sich an dieser Attitude nicht viel verändert. 

Ich bin sowohl die Verpeiltheit, als auch die sprühende Energie in Person, mit demKopf meistens in den Wolken. Genau das sieht man auch in meinen Skizzen – die Werke sind kritzelig, lebendig, aber mitunter auch sehr intim und persönlich, weil ich in ihnen gerne sowohl selbst Erlebtes und Charaktere aus meinem Leben einfließen lasse, als auch Themen bearbeite, von denen ich selbst betroffen bin, wie z.b. ADHS oder Genderdiversität. 

Und immer alles mit ganz vielen Alkoholmarkern und Liebe oben drauf. 

5 – In einem Wort – was bedeutet Kunst für Dich?

Identität. 

6 – Wie hat Dich die Corona-Pandemie in Deinem künstlerischen Schaffen beeinflusst? 

Außer, dass ich durch die Pandemie damals ’nen Job verloren habe, ultra pleite war und versucht habe, deswegen ein paar mehr Skizzen zu verticken – tatsächlich kaum. Ich lebe in einer 11er WG und hatte deswegen das riesige Glück, dass sich trotz Lockdown sozial nicht allzu viel verändert hat und ich meinen Alltag während der Pandemie wenig umstellen musste. 

7 – Wenn Du gerade nicht künstlerisch tätig bist – was tust Du dann bevorzugt? 

Ist auflegen und musik diggen auch “künstlerisch tätig“? Wenn nicht, dann das! Ansonsten seh‘ ich mich am liebsten im Club, stundenlang tanzend zu Techno. Oder mit Freund*innen in gemütlicher Runde lustiges Zeug brabbelnd.

8 – Mit welchem Menschen würdest Du Dich jetzt auf einen Pfeffi treffen wollen? 

Mit meinem besten Freund Alecks! Ein wunderbarer Künstler und inspirierender Mensch. Der hat Magdeburg leider ein Messer in den Rücken gestochen und ist nach Halle gezogen. Liebste Grüße gehen raus! 

9 – Wie und wann hast du Dein Talent/deine Leidenschaft für die Kunst entdeckt? 

Schwierige Frage. Auf Kreativzeugs bin ich schon immer gut abgegangen und in meiner Kindheit wurde mir im Bezug darauf meiner Meinung nach sogar viel mehr Talent zugesprochen, als ich eigentlich hatte. Die starken Defizite, die ich im logischen und mathematischen Denken habe, ließen sich durch Kreativität immer gut ausgleichen. 

Ich hab auch ziemlich früh angefangen zu malen und das mit längeren Pausen zwischendrin stetig wieder aufgegriffen. Kunst zu machen ist bei mir einfach vom jungen Alter an intuitiv passiert.  

10 – Was möchtest Du mit deiner Kunst vermitteln? 

Ich sags offen: Da mache ich mir in erster Linie eigentlich keine Gedanken drüber. Ich habe Lust zu malen, ich fange an, etwas entsteht – ohne, dass ich vorher ein Konzept entwerfe oder mir Gedanken darüber mache, was ich anderen damit vermitteln will. Durch das Nutzen von Instagram zum Kunst-teilen hab ich allerdings begonnen, die Plattform auch zu nutzen, um Awareness zu spreaden für Themen, die mir wichtig sind, that’s it. 

11 – Wie sieht Deine utopische Vorstellung von einer Welt aus? 

Alle haben keine Termine und leicht einen sitzen. 

12 – Was würdest Du Menschen raten, die Kunst stärker in ihren Alltag integrieren  möchten? 

Versuchen, sie in allen Dingen um sich herum zu finden und zu sehen.